Die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo) in den Sextner Dolomiten sind ein imposanter Gebirgsstock. Die drei Bergspitzen stehen auf Geröll und Gestein. Die Große Zinne (Cima Grande) hat eine Höhe von 2.999 m. Sie steht in der Mitte der beiden anderen Gipfel, der Westlichen Zinne (Cima Ovest, 2.973 m) und der Kleinen Zinne (Cima Piccola, 2.857 m). Es zählen noch drei weitere, unscheinbarere Türme zum Massiv des Gebirgsstocks: die Kleinste Zinne (Cima Piccolissima, 2.700 m), die Allerkleinste Zinne (Torre Minor) und die Punta di Frida (2.792 m). Die Nordansicht gehört zu den bekanntesten Landschaftsbildern der Alpen und ist Sinnbild für die Dolomiten schlechthin.

Wanderungen um die Drei Zinnen
Viele Wandertouren führen von den umliegenden Dörfern und Orten zu den Drei Zinnen. Der Weg von der Auronzohütte (Rifugio Auronzo, 2.333 m) zur Dreizinnenhütte (Rifugio Locatelli, 2.405 m) ist wohl der bekannteste.
Sehr schön ist der Anstieg über das Fischleintal in Sexten und das Altensteinertal zur Dreizinnenhütte.

Man kann jedoch auch eine „Hüttenrunde“ von Sexten aus unternehmen. Dabei wird in der Dreizinnenhütte, der Büllelejoch-Hütte und der Zsigmondyhütte nacheinander eingekehrt.

Die Auronzohütte ist auch über eine Mautstraße erreichbar, welche vom Misurinasee (1.756 m) aus den leichten Zugang in die Welt der Sextener Dolomiten ermöglicht.
Über ihre Gipfel der Drei Zinnen verläuft die Grenze zwischen den Provinzen Südtirol im Norden und Belluno im Süden. Bis zum Jahre 1919 war die Linie Paternkofel–Paternscharte–Drei Zinnen die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich.
Heute verläuft hier noch immer eine deutsch-italienische Sprachengrenze.